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26 Dezember, 2007

Album des Jahres 2007

Comicopera
von Robert Wyatt

Robert Wyatt - Comicopera

Als David Gilmour im Mai 2006 in der alterwürdigen Royal Albert Hall mit Gästen wie David Bowie, Phil Manzanera oder Richard Wright an drei Tagen zu absoluter Höchstform auflief, kam es zu einer ergreifenden Szene. Zu einem Song kam der seit 1973 an den Rollstuhl gefesselte Robert Wyatt auf die Bühne, spielte seine Trompete und wurde mit Ovationen verabschiedet. Es war im Verlauf eines Vierteljahrhunderts einer der extrem seltenen öffentliche Auftritte eines Ausnahmemusikers, der im gut geschulten englischen Pop-Bewußtsein als Größe fest verankert ist. Ex-Soft Machine Drummer/Sänger und Indie-Legende Wyatt schenkte der Welt wunderbare Alben und Klassiker. Comicopera reiht sich da nahtlos ein, lebt der nicht zu verbiegende Sonderling doch seine Liebe zu den Genres aus, die immer wieder im Zentrum seiner kauzigen Songs stehen: Progressiv- und Art-Rock wie vor allem Jazz. Mit einer Komischen Oper hat das Werk, rein gesangstechnisch betrachtet, nichts zu tun. Vielmehr aber mit unerhörten und teilweise exotischen Melodien. Wie so oft pendeln Wyatts Songs auch auf Comicopera zwischen Struktur und Improvisation, zwischen Fragilität und Melancholie. Selbst in den beinahe heiteren Momenten wie dem von Steeldrums geprägten "On The Town Square" dringt Schwere durch, die wie in der Hommage an den jung verstorbenen spanischen Dichter und Maler Garcia Lorca auch in verwirrende Klänge und Drohkulissen umschlagen kann. Genau das Gegenteil bildet "Del Mondo", eine todsterbensschöne Nummer, die der auch auf diesem Album abwechselnd spanisch, englisch und auch italienisch singende, einstige Ausnahmedrummer Wyatt mit seiner einzigartigen Stimme weiteren Glanz verleiht.
Der 62-Jährige spielt mittlerweile viel öfter - auch auf diesem Album - eine ganz feine und zugleich ungeschliffene Trompete, nicht mehr nur Perkussion und Keyboards.
Wyatt hat viele Gastmusiker zusammengetrommelt, die bereits seit vielen Jahren zu seinen Freunden zählen, darunter auch so berühmte Namen wie Brian Eno, Paul Weller und Phil Manzanera.

23 Dezember, 2007

Happy Christmas and A Good New Year!



"Schluss mit dem Morden in Vietnam!": 1971 riefen John Lennon und Yoko Ono mit "Happy Xmas (War is over)" zum Frieden auf. 

Der Text basiert auf dem Slogan einer Antikriegs-Kampagne von Lennon und Ono aus dem Dezember 1969. Für diese Kampagne mieteten die beiden Werbeflächen auf Plakatwänden in mehreren großen Städten weltweit, darunter New York, Los Angeles, Toronto, Tokio, Rom und Berlin. Die Aufschrift lautete: “WAR IS OVER! IF YOU WANT IT. Happy Christmas from John & Yoko”.

Am erfolgreichsten wurde der Antikriegssong nach Lennons Tod - neun Jahre später......

John Lennon: Happy Christmas (War Is Over)

29 November, 2007

Andreas gewidmet

(6.10.1975 - 24.11.2007)

"Nur die Besten sterben jung"


(Böhse Onkelz)







"The Days Are Long And Filled With Pain"


The days are long and filled with pain
We'll throw our lives away again
I've never seen in my whole life
My worst friend's sugar baby wife

Now my life is gone
Won't you try to hold me tight?
'Cause you'll be me and I'll be out
What will I find inside my head?

The sun is gone
But there's still light down inside my mind
There's still a lot for us to see in this life

Today you slipped into my head
I'm waiting for you inside my bed
There ain't no sense in feeling low
I need more when you ever have to go

Some might say that I walked through that door
All my dreams are made of stupid whores
Some might say that I fell from the sky
But I have got a pillow in my eye

The days are long and filled with pain
We'll throw our lives away again
I've never seen in my whole life
My worst friend's sugar baby wife

Now my life is gone
Won't you try to hold me tight?
'Cause you'll be me and I'll be out
What will I find inside my head?

The sun is gone
But there's still light down inside my mind
There's still a lot for us to see in this life




(Maximilian Hecker, geb. 1977.
Aus der CD Infinite Love Songs.)

11 September, 2007

Joe Zawinul ist tot


Der legendäre Wiener Jazzpianist Joe Zawinul ist tot. Er erlag im Alter von 75 Jahren in einem Wiener Krankenhaus einem Krebsleiden. Er wurde vor allem bekannt durch seine 1970 gegründete Formation Weather Report (zusammen mit Wayne Shorter), die sich zu einer der bedeutendsten Jazz-Rock-Formationen entwickelte.

Der 1932 in Wien geborene Zawinul lebte von 1959 an fast ausschließlich in den Vereinigten Staaten, kehrte aber immer wieder in seine Heimat Österreich zurück. Hier kümmerte er sich vor allem um den Jazz-Nachwuchs. Joe Zawinul hat mit den berühmtesten Jazzern der Welt gespielt. Gemeinsam mit Miles Davis etwa kreierte er den Electric Jazz. Zu seinen anderen Mitspielern gehörte Cannonball Adderly und er arbeitete als Begleiter u.a. mit Dinah Washington. Als Keyboarder und mit dem Einsatz von Synthezisern setzte Zawinul damit neue Maßstäbe im Jazz.
Zu Zawinuls bemerkenswerten Kompositionen zählen "Mercy, Mercy, Mercy" und vor allem das Instrumental "Birdland", das wohl zu den populärsten Jazz-Stücken überhaupt zählt. Letzteres, der Name eines berühmten Jazzlokals in New York, war auch Namensgeber für seinen lang ersehnten Traum eines eigenen Jazz-Lokales in Wien. "Birdland" wurde von berühmten Künstlern gecovert, darunter die Vokal-Gruppe Manhattan Transfer und von der vielfache Grammy-Preisträger Quincy Jones.

In Amerika engagierte sich Zawinul zuletzt für die Kinder aus New Orleans, die verweist wurden durch die Hurrikan "Kathrina".

11 Juli, 2007

Gianna Nannini live im Mühldorfer 'Haberkasten'


(10.07.07) Ja, gibt's denn so was? Die grosse Gianna Nannini, Italiens Rocksängerin Nummer eins, im Mühldorf am Inn?
In der Tat! Da ist sie wirklich! Sie rockt, scherzt, wird böse (eine elektrische Geige wird auf der Bühne zerschmettert in der besten Tradition eines Jimi Hendrix oder eines Pete Townshend), umarmt sich und das ganze Publikum (tausend Zuschauer oder so im ausverkauften Haberkasten-Innenhof stehend; Eintrittspreis: 39,50 Euro) und mit ihren ausgezeichnet getragenen 51 Jahren weiss sie zu bezaubern wie je und je - wie eben nur ein Weltrockstar.



Das Konzert ist Teil der "Grazie Tour 2007", so genannt nach ihrem letzten, megaerfolgreichen Album Grazie: ein Dankeschön an die Fans, die sie in all den Jahren begleitet haben. Die Formation, mit der "la Gianna" z. Zt. unterwegs ist, umfasst einerseits eine formidable Rockband, andererseits das 'Solis String Quartet' aus Neapel, ein in Rock, Pop und Hip Hop versiertes Streichquartett. Die Arrangements variieren von Lied zu Lied, meist ist der Sound aber heavy. Dazu Giannas unverkennbare Reibeisenstimme, die mal säuselt, mal schmettert, die aufbegehrt und dann wieder flüstert und fleht.



Kraftvoll und selbstbewusst singt die sinnliche Rebellin, die rockige Streiterin wider Machtlust und Machismo seit nunmehr 30 Jahren Lieder über die großen und kleinen Dramen des Lebens. "Primadonna", "Latin Lover", "Ragazzo dell'Europa", "Fotoromanza", "Profumo", "I Maschi" und "Meravigliosa creatura" sind einige ihrer bekanntesten Titel, mit denen sie auch am diesen Abend ein Triumph feiert.
Noch vor einigen Tagen hat sie einen Auftritt im Londoner Webley Stadion vor 60.000 begeisterten Zuschauern gehabt; heute abend hat sie mit gleicher Hingabe die tausend oder so Fans im Haberkasten schnell im Griff und lässt sie klatschen und mitsingen. "Io" und der in englisch gesungene Song "Hold The Moon" sind zwei der noch nie gehörte Kompositionen, die allen gleich gefallen haben.
Als Zugabe: die Gänsehaut-Rockballade "Bello e Impossibile" (unvergessener Hit aus den Neunzigerjahre) und ein Song in neapolitanischem Dialekt aus dem Ersten Weltkrieg: "("Oje vita, oje vita mia, / oje core 'e chistu core..." - übersetzt etwa: "Oh Leben, oh mein Leben, / Oh Herz meines Herzens...").
Nach einer Stunde und zwanzig Minuten voller Emotionen, alle nach Hause mit glänzenden Augen und einem komischen Lächeln auf ihrer Gesichter.


Grazie, bellissima!






Die restlichen Tourtermine (D):

11.07.07 - Tuttlingen, Festival Tuttlingen
20.07.07 - Benediktbeuern, Kloster
21.07.07 - Lauchheim, Openair
28.07.07 - Rechberghausen, Schlossplatz
03.08.07 - Hanau, Amphitheater

02 Juli, 2007

Luftmentschn

Hackbrett, Akkordeon, Geige und Kontrabass: das sind die Luftmentschn. Luftmentschn? Ja. Das Wort ist jiddisch und heißt übersetzt "arme Menschen ohne festen Beruf". Um diesen Status zu bestätigen, treten die vier Musiker barfuß auf...


Weltmusik, die zauberhaft spielerisch wirkt

Die Luftmentschn sind Thomas Gruber (Hackbrett, Diatonische), Rainer Gruber (Akkordeon, Gitarre), Michael Fenzl (Kontrabass) und Florian Starflinger (Geige, Bratsche). Kennengelernt haben sie sich in der Berufsfachschule für Musik in Altötting. Alle vier haben sich vor allem für Balkan-Musik, südamerikanische Rythmen und Klezmer interessiert, aber von "jamaikanischer Polka" bis zum Irischen Folklore kann das Publikum ihrer Konzerte von keinen ungewöhnlichen Klängen sicher sein.


Tatsache ist, dies Ensemble spielt echt gut, mit unbändiger Freude und Originalität. Rockpolitrix hat es live erlebt und kann bestätigen, dass die vier nicht nur begnadigte Künstler, sondern auch voll Witz und Charme sind.



Seit 2005 werden die Luftmentschn von der Yehudi–Menuhin-Initiative "Live Music Now" gefördert, was einer Art Ehrendoktorat für Musizierende entspricht. Ihre CDs sind wohl eher schwierig in größeren Elektromärkten zu finden, aber auf der Homepage der Band ist es möglich, sie direkt zu bestellen.


http://www.luftmentschn.de



22 Juni, 2007

Servus, Schorsch



Georg Danzer

1946 - 2007


Randone beim Proben

Die italienische Prog-Rock-Band Randone

04 Juni, 2007

Blues pur: Sir Oliver Mally's Blues Distillery

Die neue der Blues Distillery ist da! Der Titel: Radio.



Die Band:
"Sir” Oliver Mally: guitar, voc
Walter “Shakey” Kreinz: bass, voc
Willy Hackl: drums
Martin Gasselsberger: piano, organ

Seit 1990 (Gründung der Band) viele nationale und internationale Auftritte (Schweden, Deutschland, Schweiz, Holland, Belgien, Frankreich, Ungarn, usw.)
Verschiedene Preise und Anerkennungen.
Backingband für Al Jones, Louisiana Red, The Griswalds, "Big Lucky" Carter, Johnny "Yarddog" Jones u.a.
Tour mit Steve James, mit Harp-Legende Sugar Blue...



Die Westcoast/Texas/Contemporary Bluesmen aus Österreich haben ein neus Werk veröffentlicht. CD jetzt bestellen

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"Sir" Oliver Mally - Nächste Konzerte

* 06. Juni 20uhr mally-paier-mallinger + lesung:gertrude flucher - Retzhof in Leitring b. Leibnitz
* 09. Juni 20uhr "Sir" Oliver Mally's Blues Distillery - San Tonio in Gaspoltshofen
* 15. Juni 20uhr "Sir" Oliver Mally's Blues Distillery "Groove Night" in Neuhaus (Germany)
* 16. Juni 20uhr "Sir" Oliver Mally's Blues Distillery Liederbühne Robinson in Runding (Germany)
* 18. Juni 20uhr Solo - Nora Bühne in Kiel (Germany)
* 19. Juni 20uhr "Sir" + Lowfi Kings - Jazz Bühne in Kiel (Germany)
* 20. Juni 21uhr "Sir" + Lowfi Kings - Live Club in Hamburg (Germany)
* 22. Juni 13uhr Solo + Gertrude Flucher - Hofbauer in Leibnitz
* 22. Juni 20uhr "Sir" Oliver Mally's Blues Distillery - Open Air - Gleisdorf
* 30. Juni 20uhr Mally-Paier-Mallinger in Vogau am Deutschmannsee



sir-oliver OFFICIAL website

ATS-Records

13 Mai, 2007

Grand Prix de l'Eurovision

Serbien hat den 52. Eurovision Song Contest gewonnen. Die 22 Jährige Sängerin aus dem ehemaligen Jugoslawien konnte mit einer gefühlvollen Ballade überzeugen. Viele Länder gaben Serbien deshalb 12 Punkte.


Marija Serifovic sang das Lied "Molitva", was soviel wie "Gebet" bedeutet. Der ukrainische Transvestit Verda Serduschka konnte Marija nicht überholen, landete aber auf einem sehr guten 2. Platz. Deutschland musste mit Roger Cicero trotz 19. Platz keine Niederlage erleiden. Er legte einen guten Auftritt ab.


Eine Tendenz, dass sich die östlichen Staaten gegenseitig voteten, konnte man stark erkennen, weswegen vermutet wird, dass die westlichen Länder so schlecht abgeschnitten haben. Unter den Top 10 sind keine westlichen Staaten (!).


Serbien trat zum ersten Mal als einzelner Staat an. Letztes Jahr spalteten sich Serbien und Montenegro, weswegen Marija zuerst das Semifinale bestreiten musste. Sie konnte aber einen glänzenden Durchmarsch hinlegen und so findet der Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Belgrad statt.


Der bislang einzige deutsche Sieg mit Nicoles "Ein bißchen Frieden" liegt 25 Jahre zurück...



Die Gewinnerin mit ihren Background-Sängerinnen


Die lettische Gruppe Bonaparti.lv überraschte mit einem italienischen Lied: "Questa notte"

23 April, 2007

Bob Dylan - 'Modern Times'

Des Meisters 44. Album ist auch sein bestes seit rund zwei Jahrzehnten. Ein geniales Alterswerk - Robert Zimmerman alias Bob Dylan ist inzwischen auch schon 65. Die Zeiten ändern sich ("I'm wondering where in the world Alicia Keys could be...") aber der Kampf geht weiter. Kritik am Spätkapitalismus im Form von Rockabilly, Swing, Blues und langsamer Walzer. Aber auch schier Lebensweisheit.

"We live and we die, we know not why
But I'll be with you when the deal goes down
",

bemerkt Bob trocken im stoisch vorwärts schleichenden "When The Deal Goes Down". Ein Hoch auf die Vergeblichkeit. Ein Hoch auf Bob Dylan.

Er ist, wie das britische Musikblatt Mojo schrieb, "teils Philosoph, teils Troubadour, teils Provokateur, teils Sozialkritiker und teils Schutzpatron".

Modern Times erhebt nicht den Anspruch, etwas neues zu präsentieren. Vielmehr zeigt der Barde aus Duluth, Minnesota, daß er immer noch (wie seit jeher) jegliche Modeströmung der Musik ignoriert und sein Ding macht. Und das ausgezeichnet.

Der Titel ist programmatisch. Dylan bezieht sich bewusst auf den Charlie Chaplin-Filmklassiker. Der Mensch und Künstler als Opfer des Fortschritts ist für die Folk-Legende längst Realität, wie er auch in einem Interview mit dem Rolling Stone feststellte. "Wir lieben alle Schallplatten, die man mit einem Plattenspieler abspielen kann, doch schauen wir der Realität ins Auge: diese Tage sind vorbei. Man tut das Beste was man kann, man bekämpft die Technologie so weit es möglich ist, aber ich kenne niemanden, der in den letzten 20 Jahren eine Platte gemacht hätte, die gut geklungen hätte", so sein bitteres Resümee.

Fetziges trifft auf windspielende Zwischentöne, Dylans krächzende Stimme wie ein belebtes Reibeisen wie eh und je und diesen modernen Zeiten überstülpt er wie eine neue Botschaft eine bekannte Langsamkeit. Nachdem Love and Theft (die Platte erschien ausgerechnet am 11. September 2001!) in eher düsterer Stimmung daherkam, präsentiert sich Modern Times wieder ein wenig heller, dank auch der gut funktionierenden Bluesband, die durch niemals endendes Touren mit Dylan zusammengeschweisst und perfekt aufeinander eingespielt ist - namentlich Tony Garnier (Bass, Cello), George G. Receli (Drums, Percussion), Stu Kimball und Denny Freeman (beide Gitarre), sowie Donnie Herron (Steel Gitarre, Geige, Violine, Mandoline). Das ganze klingt so wunderbar alt und vertraut und neu zugleich. Chuck Berry und Muddy Waters lassen grüssen ("Rollin’ and Tumblin" oder "Someday Baby"). Dylan steuert selbst Keyboards und Gitarre bei und gibt sich richtig Mühe beim Singen. Und über seine Songwriterqualitäten gibt es nun wirklich nichts mehr zu sagen.



Rockpolitrix' bevorzugtes Stück: "Workingman's Blues #2" (#1 stammte von Merle Haggard).


"Well, they burned my barn, and they stole my horse
I can't save a dime
I got to be careful, I don't want to be forced
Into a life of continual crime
"
(...)
"Some people never worked a day in their life
Don't know what work even means
."






Bob Dylan - "Modern Times"
(Columbia/SonyBMG)

Erscheinungsjahr: 2006



Tracks:

1. Thunder On The Mountain
2. Spirit On The Water
3. Rollin' and Tumblin'
4. When The Deal Goes Down
5. Someday Baby
6. Workingman's Blues #2
7. Beyond The Horizon
8. Nettie Moore
9. The Levee's Gonna Break
10. Ain't Talkin'

01 April, 2007

Francisca Urio: Einfach zu gut für DSDS

Sie ist rausgeflogen... bei dieser Performance!


Der pure Wahnsinn. Francisca ("Franny", "Francis") hat Klasse, Weltklasse sogar, und ist unbestritten mit Abstand die beste. Ihr Ausscheiden klang wie ein Aprilscherz, doch es war keiner. Auf jeden Fall wird sie ihren Weg gehen. Qualität setzt sich immer durch.

12 März, 2007

DSDS - Auch das ist Musik, also warum snobben?

Die Finalisten


Francisca Urio (26, Berlin)
Sie ist Halb-Afrikanerin: Vater stammt aus Tansania.
- Stärken: professionell, Karrierefrau, Modeltyp. Jeder ihren Auftritte ist der Wahnsinn. Francisca gehört zu den Top 3.
- Schwächen: wirkt berechnend, nicht echt. Und siehe da: sie moderiert beim Berliner Radiosender Jazzradio 101.9 und trat schon mit ex-Kandidatin Priscilla Harrison als Duo 'Silvashado' auf. Also doch eine Profi. Aber es geht bei der Show eben an, Profiqualitäten an den Tag zu legen. Die mögliche Gewinnerin.



Mark Medlock (28, Offenbach)
Schräger Typ, Altenpfleger von Beruf. Lebt in einer WG. Seine Eltern sind beide schon verstorben. Um seine Mutter pflegen zu können, brach Mark die Schule vorzeitig ab. Sein Vater war Gospelsänger. Gegenüber dem Kölner Express gestand Mark: "Ich war schon einmal verheiratet – und zwar mit einem Mann".
- Stärken: der beste Sänger bei den Männern. Top 3. Gefühl ohne Ende. Der neue Lionel Richie, oder gar der Eric Clapton des 21. Jahrhunderts.
- Schwächen: muss seine Launen besser in den Griff bekommen.
Live-Flirt Bohlen-Medlock:
Bohlen: "Mark, ich liebe dich! Du bist mein Schoko-Bär!"
Medlock: "Ich liebe dich, Dieter. Ich könnte dich niederknutschen!"



Max Buskohl (18, Berlin)
Er glänzt bei Lieder von ZZ Top und Lenny Kravitz. Sein Vater Carl Carlton ist Profi-Rocker, war unter anderem Gitarrist bei Robert Palmer, Peter Maffay und Udo Lindenberg. Jung-Max lebte früher auf Lanzarote und verbrachte anschließend anderthalb Jahre auf einem Internat in Irland.
- Stärken: modern, he rocks. Stimmlich und optisch eigener Stil. Top 3.
- Schwächen: Fehlanzeige.



Lauren Talbot (16, Winsen/Aller)
In ihrer Freizeit schreibt "Aschenputtel" eigene Songs, genauso wie Francisca Urio.
- Stärken: größte Persönlichkeit, größter Wiedererkennungswert. Bei ihr kommt der Funke aus dem Herzen. Stimmelage zwischen Janis Japlin und Norah Jones. Für Dieter Bohlen hat die Hauptschülerin (10. Klasse) "den extra Schlag Wahnsinn". Auch Rockpolitrix steht auf sie, aber für den Endsieg wird es kaum reichen. Weil...
- Schwächen: manchmal unsicher, trifft nicht immer die richtigen Tönen (bei der letzten Mottoshow hat sie Sinead O'Connors "Nothing Compares To You" regelrecht umgebracht). Liegt nur am Alter?



Thomas Enns (24)
Hat ein Jahr in Kalifornien gelebt, spielt Geige und ist Mitglied im Jugendsymphonieorchester Köln.
- Stärken: Mister Niveau. Hat seine Stimme voll im Griff.
- Schwächen: falsche Lieder (laut Juroren). "Muss Hits singen statt unbekannter Pop-Balladen."



Jonathan Enns (19, Bruder von Thomas)
- Stärken: singt besser als Heino, sein Teddybär-Charme kommt bei den Mädchen an. Wie Thomas spielt er Geige.
- Schwächen: Sinkflug nach unten. Laut Jury, hat er sich seit dem ersten Casting nur verschlechtert. Juror Dieter Bohlen hat ihn mal heftig gescholten: "Die Perücke von Tony Marshall trifft mehr Töne als du!“. Rockpolitrix sieht es da anders.
[Jetzt zählt es sowieso nicht mehr: bei der letzten "Mottoshow" is Jonathan ausgeschieden. Nun gut. Jetzt ist er endlich raus und - Schluss. Schade eigentlich.]



Julia Falke (18, aus Fürstenzell in Bayern)
Ein süßer Fratz. Kommt aus derselben Ecke wie Küblböck.
- Stärken: Laut Rockpolitrix' Meinung war sie unter den Top 3 - bis wir bemerkt haben, dass die dreiköpfige Jury sie (nicht) mehr mag. "Ist klasse nur in ’ner Karaoke-Bar" (O-Ton Dieter Bohlen). Gar nicht wahr: Sie hat Bonnie Tylers "Total Eclipse Of The Heart" einfach spitzenmässig gesungen. Die Zuschauer zu Hause haben sie gerettet.
- Schwächen: "Null Gefühl, quakt, ein Rotzlöffel". (...) "Die Wahrscheinlichkeit, dass ich Verona noch mal heirate, ist größer als ihre Gewinnchance!" (nochmals Bohlen).



Martin Stosch (16)
Wet Wet Wet / Take That-Style.
- Stärken: er ist telegen (von Kleinmädchen heiß umschwärmt). Charmebolzen, Schwiegermuttertyp.
- Schwächen: zu wenig Repertoire. Er kann nicht immer "Tears in Heaven" singen.



Lisa Bund (18)
Dessous-Verkäuferin aus Hattersheim (Hessen).
- Stärken: Bohlens Terrorkrümel! "Gefühl, Power, kämpft wie keine andere." Hat tatsächlich 'ne Superstimme. Eine blonde Whitney Houston.
- Schwächen: Sie kommt manchmal etwas zickig rüber - mit ihren Diva-Allüren steht sich selbst im Weg. Sollte übrigens aufpassen, dass ihre Stimme sich nicht immer so krass überschlägt. Bleibt dennoch Dieters Favoritin.

21 Februar, 2007

Chumbawamba

April Tour Dates in Germany


20.04.07 Tuttlingen - Rittergarten
21.04.07 Geislingen - Rätsche im Schlachthof
22.04.07 Essen - Grend
23.04.07 Essen - Grend
25.04.07 Berlin - Tommyhaus
26.04.07 Hannover - Faust
27.04.07 Rostock - Stubnitz
28.04.07 Goettingen - Night of the Clubs
29.04.07 Muenster - Gleis 22

02 Januar, 2007

The Lutz Popphusen Softcore Explosion

An der Adresse http://www.realmusic.de sind kostenlose Songs im mp3-Format zu finden, darunter das komplette Album Drei Akkorde sind einer zuviel, gespielt von Dirk Scheuer aka Lutz Popphusen (Ex-Mitglieder von Grong und Hydroplanes) und seinem treuen Wegbegleiter und exzellenten Drummer Simon Phillips.

Lustige Seiten mit interessanten Infos.


The Lutz Popphusen Softcore Explosion
dirkscheuer.com