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05 August, 2018

Klassik, versetzt mit manchmal bluesiger, manchmal hart rockender, manchmal folkiger Gitarre: Procol Harum

Procol Harum 1972-1977

Als Robin Trower Procol Harum verliess, um in den USA eine Solokarriere zu starten, wurde er  durch den aus Birmingham stammende Beatmusiker David Ball ersetzt. Ausserdem kam Bassist Alan Cartwright als Entlastung für Chris Copping, da Copping mittlerweile auch die Orgel bediente.



Ball ist auf dem einzigen offiziellen Live-Album der Band Procol Harum Live - In Concert with the Edmonton Symphony Orchestra zu hören. Er verliess die Gruppe 1973 während der Aufnahmen zum Album Grand Hotel, um mit Long John Baldry aufzutreten. Sein Platz wurde von Mick Grabham übernommen, der Robin Trowers und auch David Balls Blues-Rock-Sound durch Anleihen aus Country und Folk ergänzte.



Grabham blieb bis 1977. Er wirkt also in vier Procol Harum-Alben mit: Grand Hotel, Exotic Birds and Fruit, Procol's Ninth und Something Magic


Mick Grabham... damals. 


Robin Trower (dessen ersten drei Alben von Matthew Fisher produziert wurden) arbeitete ab 1980 mit wechselnden Musikern, darunter Jack Bruce. In den USA war er mit seiner Band sehr erfolgreich. Trower beteiligte sich 1991 an der Wiedervereinigung von Procol Harum und wirkte auf dem Album The Prodigal Stranger mit. Im Anschluss daran konzentrierte er sich wieder auf seine Solokarriere.


Und David Bell ist am 1. April 2015 gestorben. Leider.


Exotic Birds and Fruit, 1974. Da fragt Gitarrist Grobham, gleich zum Anfang: "Is it on, Tommy?"






Something Magic, 1977: Ein weiteres Harum-Album (das zehnte) mit vielen schönen Songs und mit viel  Liebe zum Detail arrangiert. Nach dieser Platte und nach zehn erfolgreichen Jahren zusammen trennte sich die Gruppe für fast siebzehn Jahre! Die LP ging unter im allgemeinen Musikbusiness der späten 70er. Sie ist total unterbewertet. Der gleichlautende Titelsong als Einstieg ist ein starker Opener. Song 4 "The Mark of the Claw" ist ein echter Fetzer, aber wir von Rockpolitrix empfehlen ein weiteres, langes Stück: "The Worm and The Tree" (Tracks 6, 7 und 8).



04 August, 2018

Procol Harum - 'Novum'




2017 kommt ein neues Procol Harum-Album auf dem Markt: Novum. Das erste seit - sage und schreibe - 14 Jahren. Pünktlich zum 50. Jubiläum der Band.

Die letzten Studioaufnahmen waren mit The Well's On Fire im Jahr 2003 erschienen. Inzwischen haben sich mit Organist Matthew Fisher und Texter Keith Reid zwei Originalmitglieder verabschiedet. 



Novum, 2017.  Die Lyrics stammen hier überwiegend von Pete Brown
(früher z. B. für Cream - "White Room"). Phantastisch wie immer die Stimme Gary Brookers. Einen Punkt Abzug gibt es, weil die Orgel etwas zu "bescheiden" eingesetzt wird. Das Artdesign reiht auf dem gewohnt hohen Niveau anderer Procol Harum Cover.




Sänger und Pianist Gary Brooker erklärt: "Nach 2003 gabs eine grosse Unterbrechung wegen den Gerichtsverhandlungen". 
Zur Erinnerung: Fisher klagte 2005 Urheberrechte und Tantiemen am Hit "A Whiter Shade Of Pale" ein, und 2009 bekam er in letzter Instanz Recht.
"Das kostete viel Zeit, und auch die Inspiration ging flöten."




Procol Harum gibt es schon seit über fünfzig Jahre (einundfünfzig in diesem Jahr) aber in der neuen Besetzung (neben Brooker Guitarrist Geoff Whitehorn, Keyboardist Josh Phillips, ex Van Morrison - und Manfred Mann Earth's Band-Drummer Geoff Dunn und - last not least - Bassist Matt Pegg, der den Sohn von Fairport Convention- und Jethro Tull-Bassist Dave Pegg ist) spielen sie seit etwa elf Jahren zusammen.
"Novum kommt aus dem Lateinischen wie wohl auch unser Name Procol Harum" sagt Brooker. "Hoffentlich ist auch der Sound immer noch typisch Procol Harum. Doch wir schauen in die Zukunft!"





Textlich und musikalisch überzeugend war auch Well's On Fire... 




Für Fans des Symphonic Rock!
















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Musikalische Magie jenseits jeder Norm: Procol Harum.







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