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05 August, 2006

'Love'-Sänger Arthur Lee ist tot


Der amerikanische Rockmusiker Arthur Lee ist mit 61 Jahren in Memphis gestorben. Wie US-Medien berichteten, erlag er bereits am Donnerstag einer Leukämieerkrankung.
Lee, der so genannte erste schwarze Hippie ("the first so-called black hippie"), gründete 1965 in Los Angeles mit Love einer der ersten gemischtrassigen Bands, und ergatterte einen Vertrag bei Elektra. Darüberhinaus entdeckte er The Doors und vermittelte sie an Elektra, welche ihre Promotion fortan mehr auf jene konzentrierten und Love in die Obskurität drückten.
Trotzdem setzten Love durchaus Standards. Das zweite Album der Band enthielt 1967 den ersten Rock-Song ("Revelation"), der eine ganze Album-Seite einnahm.



Lee mischte den friedfertigen "Summer of Love" gehörig auf. Neben Jimi Hendrix, mit dem er einige Songs zusammen schrieb ("Girl On Fire"), galt der Exzentriker als enigmatischster Rockmusiker der Ära und wurde als Songwriter-Genie verehrt. Das Love-Album Forever Changes gilt mittlerweile als eines der besten der Flower-Power-Zeit.



Anfang der Siebziger Jahre fiel die Gruppe aber auseinander. Von 1996 bis 2001 sass Lee dann wegen unerlaubten Waffenbesitzes im Gefängnis. Er hatte mässige Probleme mit Drogen. Dazu kam die Leukämie.


Zahlreiche Benefiz-Konzerte wurden veranstaltet, um Geld für die Krankenhaus-Rechnungen Lees zu sammeln. Erst im Juni hatte der ehemalige Led-Zeppelin-Sänger Robert Plant ein großes Konzert in New York veranstaltet. Auch wenn er dem Krebs letztlich erlag, so hat der unermüdliche Einsatz seiner jüngeren Kollegen letztlich gezeigt, dass die Erinnerung an das musikalische Erbe Arthur Lees erhalten geblieben ist.

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