Die letzten Monate des charismatischen ex-Rolling-Stones-Gitarristen Brian Jones, der 1969 mit 27 Jahren in seinem Swimmingpool ertrank.
Brian Jones ist neben Janis Joplin, Jimi Hendrix und Jimi Morrison eines der "Opfer" der wilden 60er. Der Mitbegründer der Rolling Stones starb in der Nacht zum 2. Juli 1969. Er ertrank in seinem Swimmingpool. Das Ende eines Hippie-Traum und der Ausgangspunkt, um die vergessene Welt von Jones and Licht zu zerren, seinen Heroismus, die Naivität der Sechziger und die nicht bewiesene Mordtheorie.
1993 erschütterte das Geständnis des ehemaligen Architekten Frank Thorogood die Medienwelt für kurze Zeit, der auf dem Sterbebett bekannte, für Brian Jones Tod verantwortlich zu sein - und geriet schnell wieder in Vergessenheit. Die Version vom tragischen Unfalltod durch Drogen und ein schnelles Leben fügte sich einfach besser in die Reihe anderer toter Rock-Heroen wie Joplin, Hendrix und Morrison, die allesamt unter ähnlichen Umständen aus dem Leben schieden. Und bis heute ist nicht wirklich klar, was in jener Nacht geschah, in der Brian Jones wenige Tage nach seinem Rauswurf bei den Rolling Stones starb.
Regisseur Stephen Woolley versuch sich an einer tiefgründigen Erzählung. Selbst in den 60er-Jahren in Nord Londons aufgewachsen, beschäftigte er sich lange mit den Recherchearbeiten. Das Ergebnis: Stoned, filmische Hommage an eine Musiklegende. In der Hauptrolle ist der unbekannte Leo Gregory.
Aufgewachsen in einem konservativen Elternhaus, fing Brian Jones frühzeitig an, sich aufzulehnen. Er schwängerte mit 16 Jahren seine 14-jährige Freundin, kurz darauf eine verheiratete Frau. Seine kreative, aber auch sehr komplexe Persönlichkeit bildet den Schwerpunkt des Films. Zwischen den von LSD-Trips ausgelösten Farbverfremdungen entdeckt der Zuschauer kleine Gesten, Selbstreflexion, einsame Momente, die aber wieder in Egoismus umschlagen.
Der Rockstar, von Alkohol und Drogen gezeichnet, wurde aus der Band gedrängt - nur einen Monat vor seinem Tod im Pool.
Stoned
(Großbritannien 2005)
Regie: Stephen Woolley
Drehbuch: Neal Purvis, Robert Wade
Schauspieler: Will Adamsdale (Andrew Loog Oldham), Yousef Altin (Bill Wyman), Ras Barker (Lodger), Gerard Bell (Music Teacher), Simon Chandler (Mary s Father), Paddy Considine (Frank Thorogood), Nathalie Cox (Gretal), Luke de Woolfson (Mick Jagger), Guy Flanagan (Dino), Leo Gregory (Brian Jones), Will Hodgkinson (Oldham s driver), Eleanor James (Journalist), Gary Love (Jeff), Monet Mazur (Anita Pallenberg), Simon Minihane (Ian Stewart), David Morrissey (Tom), Cherie Nichole (Secretary), Tuva Novotny (Anna Wohlin), Lisa O'Reilly (Mary), Alfie Owen-Allen (Harry), Rüdiger Rudolf (Volker), Johnny Shannon (Landlord), Angela Simms (Mrs. Jones), David Walliams (Accountant), Amelia Warner (Janet), India Weber (Girl by Pool), Ben Whishaw (Keith Richards), James D. White (Charlie Watts)
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