..
25 Februar, 2006
Neueröffnung! Unser MP3-Laden
Lo-Fi mp3-Files für die Liebhaber der nostalgischen Welle.
All free!
http://xoomer.virgilio.it/topolain/mp3-collection.htm
[Art Garfunkel, The Beatles, Carly Simon, Black Sabbath, Alan Parson's Project, The Who, Allman Brothers Band, America, Deep Purple, Crosby Stills Nash & Young...]
20 Februar, 2006
"In the jungle, the mighty jungle..." (Videoclip)
12 Februar, 2006
Die Toten Hosen Akustisch Live
Echte Punkbands brauchen nicht mal einen Verstärker um laut zu sein: Ihre Songs klingen nach Schrei und/oder stinken nach Gassenmief auch wenn sie mit akustischen Instrumenten gespielt werden.
Die Toten Hosen absolvierten ihre MTV-Prüfung in Stromlose Musik im ehrwürdigen Wiener Burgtheater, das ihnen von einem Auftritt mit Gerhard Polt und den Biermösl Blosn schon bekannt war. Die erste Festellung ist dass Nur zu Besuch - Die Toten Hosen im Wiener Burgtheater nicht ganz das ist, was es hätte sein können. Die Punkrocker aus Düsseldorf haben die Songs neu arrangiert, aber nicht alle für diese Art von Konzert richtig optimiert. Das gilt vor allem für "Nichts bleibt für die Ewigkeit" und für die Clash-Coverversion "The Guns of Brixton" (wo Campino English mit teutonischem Akzent singt). Die drei neue Titel "Popmusik" ("Es ist vorbei. Mach Dich nicht verrückt / Sieh’ der Tatsache ins Auge: / Du bist zu alt für Popmusik..."), "Der letzte Kuss" (eine wunderhübsche Ballade: "Irgendwann kommt für jeden der Tag / An dem man für alles bezahlt...") und "Weltmeister" (zur aktuellen Lage der Nation) sind dagegen ausgesprochen gelungen.
Nun ja: Gut funktionierende Lieder tragen sich selbst und sie benötigen normalerweise kein Upgrade.
Vom, Kuddel, Breiti und Andi sind ausgezeichnete Musiker und auch bei fehlender Elektrizität zeigen sie, was sie drauf haben. Und ihr Frontmann ist glänzend aufgelegt - auch wenn er im Sitzen singen muss.
Seit Nirvanas legendärem Auftritt bei MTV Unplugged waren Campino & Co. von dem Konzept begeistert. Mit ihnen auf der Bühne stehen Raphael Zweifel (Cello) und die megaschöne Esther Kim (Klavier). Und alles fängt super an: "Blitzkrieg Bop", ursprünglich aus der Feder der Ramones, heizt die Atmosphäre an, und der Hosen-Klassiker "Opel Gang" wird hier zum schön melancholischen Gedicht. Mit "Auswärtsspiel" treten die Jungs wieder kräftig aufs Gaspedal ("Olè olè olè olà!": der bewahrte Stadionchor) und uber den neuen überzeugenden Output "Popmusik" haben wir schon berichtet. Es folgen zwei unverzeihbare Durchhänger: Tracks 5 und 7. Dazwischen aber ist der Höhepunkt dieses Albums: "Hier kommt Alex", ein Klassiker, das immer wieder für Gänsehaut sorgt. (Ein Kleines Bisschen Horrorschau ist ja auch eine der genialsten Platten der niederrheinischen Altpunker, zusammen mit Unter falscher Flagge). Von "Das Mädchen aus Rottweil" an gibt's fast nichts zu meckern. Sicher, "Böser Wolf" und "Nur zu Besuch" klingen viel besser auf der Original-CD, und "Alles aus Liebe" hätte besser einstudiert werden können, aber im allgemeinen herrscht Partystimmung im Wiener Burgtheater - und das Publikum bedankt sich mit einer Standing Ovation.
03 Februar, 2006
Walk the Line: Das war Johnny Cashs Leben
WALK THE LINE (USA 2005)
Regie: James Mangold.
Buch: Gill Dennis, James Mangold. Musik: T-Bone Burnett.
Mit: Joaquin Phoenix, Reese Witherspoon, Ginnifer Goodwin, Robert Patrick, Dallas Roberts, Dan John Miller, Larry Bagby, Shelby Lynne, Tyler Hilton, Shooter Jennings.
Twentieth Century Fox, 136 Min.
Es war 1953 als Johnny Cash seine erste Band gründete: in Landsberg, Bayern. Cash war dort als Funker der US Air Force in einem Abhörposten stationiert und die Gruppe hieß Landsberg Barbarians.
Der Film Walk the Line erzählt die Lebensgeschichte des Country-Stars, von seiner Kindheit in Armut (etwa um 1944) bis zu seinem ersten Comeback 1968. Die Eingangssequenzen gilt seinem legendären Auftritt im Gefängnis von Folsom: frenetisch angefeuert von den Knastinsassen, legt Johnnys Band einen mitreißenden Beat vor...
Die Geschichte wird von Regisseur James Mangold rückblickend erzählt. Die Jahre an der Seite von Jerry Lee Lewis und Elvis Presley, auf Tourneen für das Sun Label, die zermürbenden Fahrten in den Bandbussen, den Rock, die Religion, die Nächte und Vormittage mit Alkohol und Drogen, zynische Sprüche und zerdepperte Hotelzimmer. Zwischendurch ist ein psichisches Trauma aus der Jugendzeit zu bewältigen: Johnnys Vater (im Film: Robert Partrick) suggerierte ihm, schuld am Tod seines Bruders Jack zu sein.
Joaquim Phoenix kommt der Country-Ikone verblüffend nahe; und die rassige Reese Witherspoon brilliert in der Rolle von Cashs große Liebe June Carter. Die bewegende Lovestory von Johnny und June steht im Zentrum des Films.
Musikalisch ist Walk The Line natürlich ein absoluter Hochgenuss. Anders als Jamie Foxx in seiner Oscar-gekrönten Performance in Ray spielen und singen Joaquin und Reese alle Lieder selbst. Beide wurden eben für den Oscar nominiert, und es ist großartig, ihnen bei ihrer Arbeit zuzuschauen. In den zahlreichen Gesangspassagen kommt eine unglaublich intensive Stimmung auf, die voll zu begeistern weiß. Mitunter sind es gar richtiggehend magische Momente, wenn Joaquin Phoenix mit einem "Hello, I’m Johnny Cash" zu einem neuen Konzert lädt.
Der "Man In Black" spielte am liebsten für die, die die Gesellschaft ausgrenzt.
Er prägte die Musik seiner Zeit wie kaum ein Zweiter. Sein Tod versetzte eine ganze Nation in Trauer. Selbst die junge Generation, die mit der Musik der Country-Legende eigentlich so gar nichts anzufangen wusste, war bestürzt.
Johnny Cash verstarb am 12. September 2003 an einer rätselhaften Krankheit.
Seine größten Erfolge:
- "(Ghost) Riders in The Sky"
- "Hey Porter"
- "Cry Cry Cry"
- "The Folsom Prison Blues"
- "Man In Black"
- "I Walk The Line"
- "Don't Take Your Guns To Town"
- "Ring Of Fire"
- "Orange Blossom Special"
- "A Boy Named Sue"
- "Oh Lonesome Me"
- "If I Were A Carpenter"
- "Highwayman"
- "Give My Love To Rose"
- "The Man Comes Around"
- "Hurt"
- "Delia's Gone"