Ian Hunter, geboren 1939, Engländer der in US-Bundesstaat Connecticut heimisch geworden ist, war von 1969 bis 1974 (Auflösung-Jahr) Lead-Sänger der Mott The Hoople. Danach nur noch Solokünstler. Oder besser gesagt: unter seinem eigenen Namen tätig und mit guten Mitmusiker.
Seine Wegbegleiter sind fast alle gestorben, doch ist er weiter lebendig und - wenigstens bis vor Coronazeit - schwer aktiv, obwohl mit widerholten Sendenpausen. (Nach dem unerwarteten Misserfolgs eines Albums hatte er sich mal nach Norwegen zurückgezogen...) Er spielte beinahe überall in Europa. Nur Deutschland hat er vermieden... "Weil ich nicht vor zehn Leute in einem Bluesclub in der Pampas auftreten will."
Ian war Kettenraucher, aber als er über David Bowies Tod hörte, hat er die Zigaretten weggeschmissen und - so hat er erzählt - keine mehr angerührt. Mit über 70 zwar - aber okay.
Von Bowies Genie hatten er und Mott The Hoople profitiert, indem sie mit "All The Young Dudes" den ersten großen Erfolg hatten.
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Video 1: Ein Konzert der Ian Hunter Band mit Mick Ronson, dem charismatischen Gitarrenspieler - als Mick noch lebte. Hunter startete seine Solokarriere 1975 eben mit Unterstürzung des ehemaligen Bowie-Gitarristen.
Video 2: Nicht nur wilder Rock'n'Roll: auch nette, ruhigere Balladen gehören zu Ian Hunters Repertoire. Das ist "It Ain't Easy When You Fall/Shades Off".