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31 Dezember, 2005

'Mezmerize' und 'Hypnotize' von System Of A Down

Mezmerize: Das erste 2005er Album von SOAD ist nur 36 Minuten lang und trotzdem gibt es reichlich Futter zu entdecken. Alles, was diese Band bisher ausgemacht hat, lässt sich auch hier wiederfinden. Man hat aber versucht, die Gegensätze (Melodik und brachiale Härte) noch stärker herauszuarbeiten und auf den Punkt zu bringen, als beim vorherigen Album. Wenn bei Steal This Album manches wie musikalische Resteverwertung angemutet hatte, so findet man auf Mezmerize nur gelungene Tracks.
Hollywood - der Inbegriff für Oberflächlichkeit und Dekadenz - war diesmal ein besonderes Angriffsziel.
Manche reden gar von einem Meisterwerk. Wir sagen einfach: Ein sehr sehr gutes Album. Also: Höchst empfehlenswert!


Ziemlich exakt ein halbes Jahr danach veröffentlichten System Of A Down wie angekündigt "das zweite Teil". Zugegeben, als ich mir Hypnotize das erste Mal anhörte, dachte ich gleich: "Nicht so gut wie der Vorgänger". Vielleicht kennen es einige auch von Toxicity - dort musste ich mich auch erst reinhören. Es liegt vielleicht an der besonderen "Aggressivität", die den kreativen Umgang mit folkloristischen Einlagen ein wenig auf die Seite schiebt. Aber so schlecht ist Hypnotize auch nicht. Gewohnt wechseln sich harte Passagen mit melodischen Arrangements ab, die - wie immer - einen großartigen Eindruck hinterlassen. Die Texte sind erwachsen und aussagekräftig; ein anderes typisches Element von SOAD. Eine subtile Verrücktheit schlängelt sich durch jede ihrer CDs, nach dem Motto: "durchgeknallt aber intelligent". Hier wirken zwei oder drei Stücke einiges abgehackt im Gegensatz zu Mezmerize, aber - na gut. Die Erwartungen waren ja zu hoch. Dafür werden sich wahrscheinlich die 100%en Metallfans um so mehr freuen!
"Soldier Side", der das Ende dieser CD markiert, bildet mit seinem Refrain auch gleichzeitig das Gerüst für das Intro zur ersten. Fazit: Vier von fünf Sterne.

14 Dezember, 2005

Der Krieg ist vorbei (Happy Christmas)

Wenn ein Verrückter namens Chapman hätte nicht, vor 25 Jahren, John Lennon umgebracht, würde der ex-Beatle noch unter uns weilen. Ob John noch imstande wäre, Lieder wie Imagine oder Happy Christmas (War Is Over) zu komponieren, ist fraglich; aber nicht das ist der springende Punkt. Rockpolitrix meint: schafft uns die uninspirierten "Künstler" vom Hals und lass uns die Songpoeten behalten!
Mögen Dylan, Tom Petty, Leonard Cohen, die Stones, Bowie und Neil Young ewig leben. Und ein Hoch auf die Rockmusik!

 

  John Lennon

Happy Christmas (War Is Over) 

  So this is Christmas 
And what have you done 
Another year over 
And a new one just begun 

And so this is Christmas 
I hope you have fun 
The near and the dear one 
The old and the young

 A very merry Christmas 
And a happy New Year 
Let's hope it's a good one 
Without any fear 

And so this is Christmas 
For weak and for strong
 For rich and the poor ones
The world is so wrong 

 And so happy Christmas 
For black and for white 
For yellow and red ones 
Let's stop all the fight 

A very merry Christmas 
And a happy New Year
 Let's hope it's a good one 
Without any fear

 And so this is Christmas 
And what have we done 
Another year over 
And a new one just begun 

And so this is Christmas 
I hope you have fun 
The near and the dear one 
The old and the young 

 A very merry Christmas 
And a happy New Year 
Let's hope it's a good one 
Without any fear 

War is over over
 If you want it 
War is over 
Now...